Wien Das ganze ereignete sich am vergangenen Dienstagmorgen im Gerichtssaal des Bezirksgerichts Meidling. Der Ehegatte Karl Gruber klagte seine Frau Emma Gruber des Betruges an. Sie hätte eine Affäre mit einem Kollegen des Ehemannes gehabt. Aus der Sicht des Mannes habe seine Frau seinen Kollegen verführt und wäre anschliessend mit ihm ins Bett gegangen. Seine Frau Emma Gruber verteidigte sich im Gerichtshof mit den Worten: ,,Dein sogenannter Kollege hat mich zu sich eingeladen, mich verführt und anschliessend meine kurze Hilflosigkeit schamlos ausgenutzt.’’ Der Ehemann sah das ganz anders und wurde im Gerichtshof laut, was dazu führte, dass die Verhandlung auf den nächsten Tag verschoben wurde. Bei der nächsten Verhandlung kam es zu einer skandalösen Enthüllung der Geschehnisse. Bei der Frage des Richters zu der Ehefrau, wieso sie das den getan habe, erklärte sie kurzerhand: ,,Ja, aber Karl hat mich doch genauso betrogen!’’. Dies gab Anlass für eine hitzige Diskussion im Gerichtssaal und kurzdarauf wurden die einzelnen Ereignisse aufgedeckt. Der Ehegatte von Emma hatte seine Frau schon einige Male zuvor mit einem Mädchen aus der Vorstadt betrogen. Auf die Frage, woher Frau Gruber davon Bescheid wüsste, hatte sie dem Richter geantwortet, dass sie ihren Mann und das ihr unbekannte Mädchen während dem Beischlaf in ihrer Wohnung beobachtet hätte. Der Richter wollte durch die neue Information eine Zeugenaussage des Mädchen hinzuziehen. So wurde das Gerichtsverfahren auf den nächsten Tag verschoben. Am Donnerstag gab das Mädchen ihre Aussage und der Ehemann wurde als schuldig erklärt. So musste Herr Gruber eine Geldstraffe in Höhe von 3'000 CHF zahlen. Zusätzlich hängte man ihm auch noch eine Geldstrafe in Höhe von 2'500 CHF auf, da Herr Gruber vor Gericht seinen eigenen Betrug zu seiner Frau verleugnete. Zudem entschied das Gericht für Frau Gruber eine Geldstrafe in Höhe von 3'000 CHF, welche sie innerhalb von zwei Monaten zahlen muss.
Figurenkonstelation
Tinder-Profil der Schauspielerin
Im Drama wurde weder Name noch Alter der Schauspielerin benannt. Der für Tinder gewählte Name Rosa Hartlieb ist jedoch nicht willkürlich genannt. Rosa war um 1900 ein populärer Frauenname in Österreich. Ausserdem wird die Schauspielerin in der Geschichte nach ihrem Erfolg im Theater regelrecht von Blumen überschüttet, was die Namenswahl ebenfalls bekräftig. Sie ist auch eine sehr selbstsichere, um nicht sogar zu sagen selbstverliebte und in allen Ebenen theatralische Persönlichkeit. Somit passt die Rose als Symbol für die Vollkommenheit, Leidenschaft und Schönheit optimal. Um rechtliche Probleme zu vermeiden, wurde statt einem Foto einer realen Person, passend zum Namen eine Rose als Profilbild gewählt. Sowie Rosa, ist auch der Nachname Hartlieb ein traditioneller Name in Österreich. Da das Werk verschiedene Interpretationen bezüglich der Schauspielerins verstorbenen Ehemann Fritz zulässt (nur erfunden oder reale Figur), wählten wir das Alter von 27 Jahren. Somit ist es alterstechnisch möglich, dass sie, wie sie erzählt, wirklich bereits eine mehrjährige Ehe hinter sich hat oder alles nur erfunden hat. Im Profil grüsst Rosa in wienerischen Dialekt und klärt somit gleich zu Beginn ihre Herkunft. Auch wurde versucht ihre theatralische, dominante, dramatische und gläubige Art zum Ausdruck zu bringen. Als Lieblings Lied wird Crazy in Love (feat. Jay-Z) von Beyoncé angegeben. Der Titel des Liedes passt einerseits zum Drama als gesamten, als auch zur Schauspielerin, die teilweise auf verrückter Art auf der Suche nach der Liebe ist. Obwohl es ein Liebeslied ist, symbolisiert es mit seinem Genre des R&B und Hip-Hop, ein Stück weit das Leben und Lebensstyl der Schauspielerin.